1000 Tage Krieg sind 1000 Tage zu viel. 1000 Tage Krieg bedeuten 1000 Tage Leid, Zerstörung und Brutalität.
Am 24. Februar 2022 brach in der Ukraine ein Krieg aus, der das Leben von Millionen von Menschen veränderte. Die russische Invasion markierte den Beginn einer Zeit voller Leid, Widerstand und Konflikte. Am 19. November 2024 brach der 1000ste Kriegstag in der Ukraine an. Ein trauriges und zugleich höchst beunruhigendes Datum.
Mit der Friedens-Aktion „Mosaik für den Frieden“, welche am 19. November 2024 im Abt-Gaisser-Haus in Villingen stattgefunden hat, haben alle Beteiligten zum 1000sten Kriegstag in der Ukraine ein starkes Zeichen der Solidarität geschaffen. Der Tag sollte nicht nur an den dramatischen Krieg in der Ukraine erinnern, sondern vor allem den Frieden in den Fokus setzen.
Den ganzen Tag über hatten Menschen die Möglichkeit, Friedensbotschaften vorbeizubringen oder diese direkt vor Ort niederzuschreiben. Auch haben zahlreiche Gäste ein Video-Statement für den Frieden hinterlassen.
Die zahlreichen Botschaften die uns vorab sowie am 1000sten Kriegstag erreicht haben sind Zeugnis davon, welches Leid den Menschen in der Ukraine widerfährt und welch solidarische Unterstützung sie erfahren. Bewegende und emotionale Geschichten sind unter den Botschaften, die unter die Haut gehen.
Ein Rahmenprogramm mit dem Pianist Sebastian Schnitzer, der Banduraspielerin Oksana Kochedykova, dem Saxophonist Oleg Kochedykov sowie den Musikern Vadim Bilokin und Alexander Manchur bot musikalische Begleitung. Die renommierte ukrainische Künstlerin Larisa Klushkina zauberte mit viel Gefühl ein Kunstwerk vor Ort auf eine Leinwand und die Initiativgruppe Ukrainer im Schwarzwald versorgten die Besucher mit warmem Punsch und Kuchen. Die Fotografen Serhij Kononenko und Dmytro Skorochodow zeigten in ihrer digitalen Fotoausstellung „Die Festung des Südens“ frontnahe Aufnahmen des Südens der Ukraine aus den Jahren 2022-2023. Unterstützung erhielten sie dabei von Wolodymyr Aleksejew. Die sehr bewegenden Bilder ließen die Besucher der Friedens-Aktion innehalten. An einem Gedankenbrett hatten die Besucher weiterhin die Möglichkeit, den Krieg in einem Wort zum Ausdruck zu bringen. Das Mosaik für den Frieden bestand aus 1000 Luftballons, die um Punkt 18:00 Uhr mit 3 Hochleistungsventilatoren verwirbelt wurden, um die Sinnlosigkeit dieses Krieges symbolisch darzustellen.
Musiker, Künstler, Lokal-, Landes- und Bundespolitiker, Ukrainerinnen und Ukrainer sowie Bürgerinnen und Bürger aus dem regionalen Umland kamen zusammen, um am Mosaik für den Frieden teilzunehmen.
Es freut mich auch, dass das SWR-Fernsehen die Friedens-Aktion mit einer Live-Schaltung und einem redaktionellen Beitrag begleitet und somit für eine noch größere Reichweite gesorgt hat.
Wenn Sie mögen, finden Sie im Folgenden die Links zur Mediathek.
SWR Live-Schaltung, 19.11. – 18:00 Uhr
Start bei 7.35 min
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxNDc5MzY
SWR – Beitrag, 19.11. – 19:30 Uhr
Start bei 0,19 min
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIxNDc5NzY
Ein besonderer Dank gilt folgenden Personen, Institutionen und Unternehmen: Der Stadt VS – Oberbürgermeister Jürgen Roth, Spitalfonds Villingen – Günther Reichert, Brandschutz Südwest – Michael Grießhaber, Bernd Blum und Malin (ZUMBLUM), Irina Solowiejko und die „Initiativgruppe Ukrainer im Schwarzwald“, Daniel Wenzler, Friedrich Hucke, Larisa Klushkina, Sebastian Schnitzer, Oksana Kochedykova und Oleg Kochedykov, Vadim Bilokin und Alexander Manchur, Roland Brauner – Forstamt VS, Dirk Gläschig – Gläschig GmbH & Co. KG, dem Schwarzwälder Bote und dem Team des SWR.
Ich wünsche mir Frieden für die Ukraine und hoffe, dass wir im Rahmen einer weiteren Aktion, diesen Frieden und ein Ende des Krieges feiern dürfen.
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Die Friedens-Aktion „Mosaik für den Frieden – 1000 Tage Krieg in der Ukraine“, welche am 19. November 2024, im Abt-Gaisser Haus in Villingen stattgefunden hat, verfolgte keine speziellen politischen Ziele und Ansichten, sondern wendet sich an alle Beteiligten, das humanitäre Leid schnellstmöglich zu beenden.
Am 30. November 2023 fand der 2. Deutsch-Ukrainische-Abend in der Neckarhalle in Schwenningen statt. Gemeinsam mit der Stadt Villingen-Schwenningen, Oberbürgermeister Jürgen Roth, dem SPD-Kreisrat Nicola Schurr und der Initiativgruppe „Ukrainer im Schwarzwald“ konnten wir erneut einen Abend für Frieden, Zusammenhalt und Solidarität schaffen.
Über 500 Besucher erlebten ein einmaliges Bühnenprogramm mit Tänzen und musikalischen Beiträgen, welches von unseren ukrainischen Gästen und dem Chor der „Colours of Pop“ einmalig in Szene gesetzt wurde.
Die Klavierspielerin Anhelina Buival war zu Gast mit dem „Venetian Gondola Song“ und die junge Balletttänzerin Lilia Koval-Lavok verzauberte die Gäste mit einem emotionalen Ballettstück. Oksana Kochedykova begeisterte mit einmaligen Klängen auf ihrer Bandura, einer ukrainischen Lautenzither, Sänger Artem Dakhno (Gewinner internationaler und ukrainischer Gesangsfestivals, Halbfinalist der Fernsehsendung „X-Factor“ und „The Voice“) präsentierte das Lied „Fange den Moment“ der Band Antytila und die Kindertanzgruppe Free-Dance performte unter der Leitung von Olena Ponochovna zu rhythmischen Beats. Im Foyer luden ukrainische Aussteller zu besonderer Handwerkskunst sowie süßen und herzhaften Köstlichkeiten für das leibliche Wohl ein. Eine Bilderausstellung, die wir speziell für diesen Abend organisiert haben, zeigte die wunderschöne Millionenstadt Charkiw damals und heute.
An verschiedenen Verkaufsständen erhielten die Besucher selbstgestaltete T-Shirts mit Motiven der ukrainischen Landesfarben und traditionellen, ostslawischen Wyschywanka Stickmustern. Diese Muster sind in der Ukraine weitverbreitet und werden als nationales Kulturgut gesehen. Sie dienen primär als Talisman und sollen böse Geister fernhalten.
Gemeinsam mit dem SPD-Kreisrat Nicola Schurr, dem Integrationsbeirat der Stadt Villingen-Schwenningen und in Kooperation mit der Stadt Villingen-Schwenningen, veranstaltete ich am 30. November 2022, einen deutsch-ukrainischen Abend in der Neuen Tonhalle in Villingen. Oberbürgermeister Jürgen Roth unterstütze diese Veranstaltung und nahm auch an ihr Teil.
Über 700 Gästen folgten der Einladung zum deutsch-ukrainischen Abend.
Die Programmpunkte boten musikalische und tänzerische Live-Aufführungen, unterhaltsame und traditionelle Darbietungen, kulinarische deutsch/ukrainische Verkostungen und einen abwechslungsreichen Abend der zum Austausch der beiden Kulturen anregte.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Ausstellung von Zeichnungen und Bildern von Kindern aus Charkiw präsentiert. Diese Ausstellung hat auch in vielen anderen Städten und Orten für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt und zeigt die bedrückende Situation der Kinder aus Charkiw eindrücklich.
Der Abend wurde zum Austausch der Kulturen und einem geselligen Miteinander genutzt. Den Gästen wurde ein unterhaltsames Programm geboten. Es wurde ukrainisches wie auch deutsches Kulturgut aufgeführt, so konnten sich beide Kulturen besser kennenlernen.
Besonders überwältigt waren wir an diesem Abend nicht nur von den Beiträgen der Protagonisten, die zum Teil sehr berührend waren, sondern auch von der großen Resonanz der Bevölkerung.
Im Krieg kämpft jeder mit seinen Waffen. Das Mittel meiner Wahl lautet Kommunikation.
Als Russland die Ukraine über Nacht überfallen hat war ich schockiert und entrüstet. Als freiheitsliebender, demokratischer (Offroad-)Motorradfahrer, Coach, Veranstalter, Kommunikationstrainer und besonders als Bürger Deutschlands habe ich mich gefragt: Was kann ich tun, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen?
Ich habe hierzu eine Initiative gestartet, Friedensbotschaften gesammelt und mich auf eine Friedensmission zur russischen als auch ukrainischen Botschaft nach Berlin begeben.
Gerne will ich Sie an dieser Aktion teilhaben lassen. Sie finden im Folgenden eine pdf-Datei mit allen eingereichten Friedensbotschaften sowie einen audio-visuellen Beitrag dieser Initiative.
Ich wünsche mir Frieden, Freiheit und den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine ein schnelles Ende dieses tragischen Konflikts.
Wenn Sie sich für die gesammelten Friedensbotschaften interessieren, so nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf über info@michael-hoyer.de.